Abbildung 1: Die Freiheitsstatue ist noch immer ein Symbol für den amerikanischen Traum. Doch wer in die USA einreisen möchte, sollte sich gut vorbereiten. Andernfalls kann der Traum von einem schönen Urlaub oder einem neuen Leben sonst abrupt enden.
Jedes Jahr ziehen die Vereinigten Staaten Millionen Touristen an. Schließlich haben die USA alles zu bieten - vom eisigen Alaska über:
Fakt ist: In den Vereinigten Staaten ist eigentlich für jeden Geschmack etwas dabei. Aber nicht nur als Tourist statten Deutsche dem Land einen Besuch ab. In der Vergangenheit hat es immer wieder Tausende in die USA auf der Suche nach einer neuen Heimat gezogen.
Besonders groß war die Anziehungskraft im 19. Jahrhundert, als Millionen ihre Heimat Deutschland verließen und im Wilden Westen ihr Glück versuchten.
Der Traum von Reichtum zieht immer noch an. Was sich allerdings mehr als deutlich verändert hat, sind die Einreisebestimmungen - sowohl für Besucher als auch Personen, die in den Vereinigten Staaten leben wollen.
Wer innerhalb Europas unterwegs ist, bemerkt vom Grenzübertritt - zumindest in der EU - heute kaum noch etwas. Keine Grenzkontrollen sorgen dafür, dass man entspannt hin und her reisen kann. Wird eine Reise in die USA geplant, sieht die Situation meist anders aus. Vor dem Hintergrund der nach wie vor präsenten Anschlagsgefahr haben die Vereinigten Staaten in der Vergangenheit die Einreisebestimmungen immer wieder angepasst. Familien oder Singles, die die USA besuchen wollen, müssen verschiedene Punkte beachten.
Grundsätzlich ist für Reisende mit Hauptwohnsitz in Deutschland die Einreise relativ unkompliziert. Der Grund: Deutschland nimmt am sogenannten US Visa Waiver Programm teil. Der Vorteil liegt darin, dass bis zu einer Aufenthaltsdauer von 90 Tagen kein Visum für die Einreise bzw. den Transit erforderlich ist. Allerdings müssen Touristen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, und zwar:
Grundsätzlich vereinfachen diese Einreisebestimmungen den Urlaub in den USA. Zu beachten ist in diesem Zusammenhang aber die Tatsache, dass weitere Bestimmungen die Einreise in die USA begleiten. So weist das Auswärtige Amt beispielsweise auf die Abnahme der Fingerabdrücke hin und die Tatsache, dass in den USA die Sicherheitsbehörden weitreichende Befugnisse hinsichtlich der Gepäckkontrolle haben.
Für deutsche Staatsangehörige ist eine Reise in die USA - unter bestimmten Bedingungen - ohne das Beantragen eines Visums möglich. Allerdings gilt dies nur als:
Zu den Hürden gehört in diesem Fall die Einreiseerlaubnis. Das Electronic System for Travel Authorization ist seit Mitte Januar 2009 Pflicht und seit 8. September 2010 gebührenpflichtig. Gestellt werden sollte der Antrag (ist elektronisch möglich) wenigstens 72 Stunden vor Reiseantritt. Eine noch frühere Beantragung ist jedoch hilfreich, falls Nachfragen folgen. Der Vorteil: Eine erteilte ESTA-Erlaubnis gilt - ausgenommen bei einigen Sondersituationen - über einen Zeitraum von zwei Jahren.
Sobald Personen mit deutscher Staatsbürgerschaft aus einem anderen Grund in die USA einreisen, gilt die Visumfreiheit nicht mehr. Dies betrifft:
Wer sich in dieser Personengruppe wiederfindet, muss ein Visum für die Einreise in die USA beantragen. Zuständig sind an dieser Stelle die jeweiligen US-Botschaften/US-Generalkonsulate.
Personen, die dauerhaft in den USA leben und arbeiten wollen, haben es noch schwerer. Hier ist in der Regel eine sogenannte Greencard erforderlich. Dabei handelt es sich gewissermaßen um ein Ausweisdokument, das eine Vorstufe zur Staatsbürgerschaft darstellt. In der Praxis führen verschiedene Wege zur Greencard. Neben der Lotterie können:
beantragt werden. Ein Teil der Dokumente wird nur im Rahmen eines Jahreskontingents vergeben, andere Varianten sind nicht kontingentiert. Eine Einwanderung in die USA ist somit also durch verschiedene Hürden erschwert.
Die USA gelten als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Neben den Touristen, die jedes Jahr in die Vereinigten Staaten kommen wollen, sind die USA nach wie vor ein beliebtes Einwanderungsziel. Egal, aus welchem Grund man sich in Washington, New York oder Boston niederlassen will - an den Einreiseformalitäten kommt man nicht vorbei. Fallstricke und Stolperfallen können dafür sorgen, dass die Reise in die USA hier schneller zu Ende ist als gedacht. Daher sollte sich jeder - ganz gleich, warum er die Vereinigten Staaten besuchen will - mit den Einreisebestimmungen etwas genauer auseinandersetzen. Auch wenn es nicht immer ein Visum braucht, hat der US-Grenzschutz oft das letzte Wort. Eine gute Vorbereitung kann hier bösen Überraschungen vorbeugen.
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